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Wohnungsgeber Bestätigung: Der umfassende Leitfaden für Vermieter und Mieter.

Die Wohnungsgeber Bestätigung, oft auch Wohnungsgeberbescheinigung genannt, ist ein zentrales Dokument, das bei jedem Umzug innerhalb Deutschlands benötigt wird. Seit der Einführung des Bundesmeldegesetzes im Jahr 2015 ist sie gesetzlich vorgeschrieben und ein unverzichtbarer Bestandteil des Meldeprozesses. Doch was genau ist die Wohnungsgeber Bestätigung, wer muss sie ausstellen, welche Informationen sind notwendig, und welche Konsequenzen drohen, wenn sie fehlt? In diesem Leitfaden finden Sie alle Antworten in verständlicher und ausführlicher Form.

Was ist eine Wohnungsgeber Bestätigung?

Die Wohnungsgeber Bestätigung ist ein offizielles Formular, das vom Vermieter, Eigentümer oder einer beauftragten Person (z. B. Hausverwalter) ausgestellt wird. Sie bestätigt, dass ein Mieter in eine bestimmte Wohnung eingezogen ist. Dieses Dokument wird von den Meldebehörden benötigt, um sicherzustellen, dass jeder Bürger korrekt am aktuellen Wohnsitz gemeldet ist.

Die Bescheinigung dient nicht nur der Aktualisierung der Melderegister, sondern schützt auch vor Missbrauch wie Scheinanmeldungen. Sie ist ein Nachweis für die Echtheit eines Wohnverhältnisses und sorgt für Transparenz zwischen Behörden, Vermietern und Mietern.

Wohnungsgeber Bestätigung

Warum ist die Wohnungsgeber Bestätigung notwendig?

Die Bedeutung der Wohnungsgeber Bestätigung liegt in mehreren Bereichen:

  • Aktualität der Meldedaten: Meldebehörden nutzen die Wohnungsgeberbescheinigung, um die Wohnsitzdaten aktuell zu halten. Dies ist wichtig für steuerliche Zwecke, Wahlen und andere administrative Aufgaben.
  • Vermeidung von Scheinanmeldungen: Ohne diese Bescheinigung könnten Personen falsche Adressen angeben, was zu rechtlichen und steuerlichen Problemen führen könnte.
  • Rechtssicherheit: Die Wohnungsgeber Bestätigung schafft Klarheit und Verbindlichkeit sowohl für Mieter als auch Vermieter. Behörden können sicher sein, dass die Angaben korrekt sind.

Rechtliche Grundlagen der Wohnungsgeber Bestätigung

Das Bundesmeldegesetz (BMG), das am 1. November 2015 in Kraft trat, legt die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Wohnungsgeber Bestätigung fest. Die wichtigsten Punkte umfassen:

  • Pflicht zur Ausstellung: Vermieter oder andere Wohnungsgeber sind verpflichtet, innerhalb von zwei Wochen nach dem Einzug des Mieters eine Bestätigung auszustellen.
  • Meldepflicht des Mieters: Mieter müssen sich ebenfalls innerhalb von zwei Wochen bei der Meldebehörde mit der Wohnungsgeberbescheinigung ummelden.
  • Bußgelder bei Verstößen: Sowohl Vermieter als auch Mieter können bei Nichteinhaltung der Fristen mit Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro belegt werden.

Wer muss die Wohnungsgeber Bestätigung ausstellen?

Die Verantwortung für die Ausstellung liegt bei demjenigen, der den Wohnraum zur Verfügung stellt. Dies können sein:

  1. Vermieter: In den meisten Fällen ist der Vermieter derjenige, der die Bescheinigung ausstellt.
  2. Eigentümer: Falls der Eigentümer nicht gleichzeitig Vermieter ist (z. B. bei einer Verwaltung durch Dritte), liegt die Verantwortung trotzdem beim Eigentümer.
  3. Hausverwaltungen: Oft delegieren Eigentümer die Aufgabe an eine Hausverwaltung. Diese ist dann berechtigt, die Bescheinigung auszustellen.
  4. Hauptmieter bei Untervermietung: Wenn ein Hauptmieter ein Zimmer oder eine Wohnung untervermietet, muss er die Bestätigung für den Untermieter ausstellen.

Welche Informationen enthält die Wohnungsgeber Bestätigung?

Eine korrekte Wohnungsgeberbescheinigung muss bestimmte Angaben enthalten, damit sie von den Meldebehörden akzeptiert wird. Dazu gehören:

  • Name und Anschrift des Wohnungsgebers: Dies ist in der Regel der Vermieter oder Eigentümer.
  • Name des Mieters: Die Person, die in die Wohnung einzieht, muss vollständig genannt werden.
  • Anschrift der Wohnung: Hier wird die genaue Adresse der Wohnung angegeben.
  • Einzugsdatum: Das Datum, an dem der Mieter die Wohnung tatsächlich bezogen hat.
  • Datum der Ausstellung: Der Tag, an dem die Bescheinigung ausgestellt wurde.
  • Unterschrift des Wohnungsgebers: Ohne Unterschrift ist die Bescheinigung ungültig.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Wohnungsgeber Bestätigung

1. Mietvertrag abschließen: Nachdem der Mietvertrag unterzeichnet ist, sollte der Mieter den Vermieter um die Wohnungsgeberbescheinigung bitten.
2. Formular ausfüllen: Vermieter können ein standardisiertes Formular nutzen, das oft online auf den Webseiten der Gemeinden verfügbar ist.
3. Bescheinigung übergeben: Die Bescheinigung wird dem Mieter ausgehändigt, damit dieser sie bei der Meldebehörde einreichen kann.
4. Ummeldung vornehmen: Der Mieter gibt die Bescheinigung zusammen mit anderen Dokumenten (z. B. Ausweis) bei der Behörde ab.


Rechte und Pflichten von Vermietern und Mietern

Für Vermieter:

  • Vermieter sind verpflichtet, die Bescheinigung auszustellen.
  • Sie dürfen die Ausstellung nicht verweigern.
  • Sie müssen korrekte Angaben machen, da falsche Informationen strafbar sind.

Für Mieter:

  • Mieter müssen die Bescheinigung zeitnah bei der Meldebehörde einreichen.
  • Sie sollten den Vermieter rechtzeitig an die Ausstellung erinnern.

Was passiert, wenn die Bescheinigung fehlt oder verspätet ausgestellt wird?

Fehlt die Wohnungsgeber Bestätigung oder wird sie zu spät ausgestellt, drohen Konsequenzen:

  • Für Vermieter: Sie können mit einem Bußgeld von bis zu 1.000 Euro belangt werden.
  • Für Mieter: Ohne Bescheinigung kann keine Ummeldung erfolgen. Auch hier können Bußgelder verhängt werden.

Häufige Fragen zur Wohnungsgeber Bestätigung

1. Kann die Bescheinigung online ausgefüllt werden?
Viele Städte und Gemeinden bieten Vorlagen zum Download an, die jedoch ausgedruckt und unterschrieben werden müssen.

2. Muss die Bescheinigung bei einem Umzug innerhalb derselben Stadt ausgestellt werden?
Ja, die Wohnungsgeber Bestätigung ist bei jedem Umzug notwendig, auch innerhalb einer Stadt.

3. Was ist bei einer Untervermietung zu beachten?
Der Hauptmieter muss die Bescheinigung ausfüllen und unterschreiben.


Die Wohnungsgeber Bestätigung ist ein wichtiger Bestandteil des Miet- und Meldeprozesses in Deutschland. Mit diesem Leitfaden sind Sie bestens aufgestellt, um Missverständnisse und Fehler zu vermeiden.

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